Utah
Mit dem Mietwagen quer durch die USA | Teil 8 |
>>hier lang zu unserer USA Reiseübersicht!
In Springdale, kurz vor der Einfahrt zum Zion National Park, haben wir im Zion Park Motel übernachtet. Wir hatten super viel Glück. Der Mann nach uns durfte nur noch auf dem Parkplatz des Motels im Zelt übernachten, da dann alle Zimmer belegt waren. Kurz zuvor hatten wir einige Motels angefahren, aber alle waren ausgebucht oder hatten nur noch die wirklich teuren Zimmer frei. Umso mehr haben wir uns über das kleine Häuschen mit dem unglaublichen Ausblick gefreut. Nachts konnten wir ihn nur erahnen, morgens konnten wir ihn wirklich genießen. Zum Frühstück sind wir dann wieder ins Wildcat Willies Ranch Grill & Saloon. Lecker Pancakes! Das Restaurant als auch die ganze Stadt Springdale sind einfach unglaublich. Wir kamen uns fast vor wie im Wilden Westen.
Als wir uns in Las Vegas auf den Weg gemacht hatten, wählten wir auf dem Navi die kürzeste Strecke aus, haben uns den Weg aber nicht genauer angeschaut. Die Strecke sollte ca. 4 1/2 Stunden dauern und ging durch kleinere Orte und nicht über den Highway. Also Top. Oder etwa nicht? Die andere Strecke, die zur Auswahl stand, hätte uns eigentlich sogar eine halbe Stunde schneller zum Bryce Canyon gebracht. Allerdings hätten wir einmal in den Norden und dann wieder zurück in den Süden fahren müssen. Das schien uns in dem Moment einfach unlogisch.
Uns war nicht wirklich bewusst, dass wir durch den Zion National Park fahren würden. Die Durchfahrt hat uns 25 Dollar gekostet und wir haben den National Park noch nicht mal wirklich erkundet.Entlang der Strecke haben wir zwei Mal angehalten, aber gelohnt hat es sich nicht so richtig. Zion hat aber sicherlich viel mehr zu bieten! Wenn du mehr über Zion erfahren möchtest, dann schau doch hier bei Pinterest vorbei!
Auf dem Weg zum Bryce Canyon lag sogar etwas Schnee. Morgens beim Auschecken warnte uns die Empfangsdame noch, dass es wohl erneut in der Region schneien sollte. Bis jetzt hatten wir ja extreme Regenfälle in New York, Sandstürme in Las Vegas und nun vielleicht auch noch Schnee im Bryce Canyon – und wir dachten irgendwie, hier ist schon heftig heißer Sommer! Im Bryce Canyon National Park Visitor Center sind wir nochmal schnell aufs Klo, bevor wir am Sunset Point geparkt haben. Es gibt auch einen Sunrise Point Parkplatz. Im Grunde ist es egal, welchen du benutzt. An beiden Parkplätzen startet bzw. endet die Wanderstrecke durch den North Hall Bryce Canyon. Wir waren uns nicht sicher, an welchem Punkt wir starten sollten, und haben uns einfach für den Sunrise Point als Start entschieden, sodass wir am Ende die letzte Strecke im steilen Zickzack-Kurs hochlaufen mussten. Micha viel das Atmen irgendwie schwerer als sonst. Wenig Luft in der Luft, meinte er. Ob’s wohl Sauerstoffmangel in der Luft gab, man weiß es nicht.
Ich habe mich sofort in den Bryce Canyon verliebt! Die leuchtenden Farben im Kontrast zum blauen Himmel, die verrückten Steinformationen und natürlich die Stone-Squirrels (übersetzt vielleicht Steineichhörnchen?!). Zuckersüß und sehr zutraulich, weil viele Besucher sie füttern. Damit haben wir nicht gerechnet. Meine tolle Verwandtschaft aus San Diego hat uns den Tipp gegeben auf jeden Fall auch zum Bryce Canyon zu fahren. Der Tipp war auf jeden Fall super gut! Ich will ja nicht zu viel vorweg nehmen, aber den Grand Canyon fand ich gar nicht mal so toll wie den Bryce Canyon! Du bist dir unsicher, ob du zum Bryce willst? Vergiss es! Du musst hin! U-N-B-E-D-I-N-G-T!
Die Strecke ist angenehm – das Ende mit etwas Anstrengung verbunden. Wenn man am Sunrise Point beginnt, führt die Strecke ruhig in den Canyon und am Sunset Point steil wieder hoch. Es war die ganze Zeit über kühl, aber durch die kleine Wanderung wurde uns nicht kalt. Als wir oben am Sunset Point fix und fertig angekommen sind, hat es dann auf einmal angefangen zu schneien! Jep! Schnee! Wie im falschen Film – irgendwie verwirrend in dieser Landschaft.
Im Bryce Canyon könnte man bestimmt auch noch viel mehr machen, aber wir haben uns dann wieder in Richtung Süden auf dem Weg zum North Rim des Grand Canyons gemacht! Falls (und davon gehe ich stark aus) wir wieder in die USA fliegen, dann muss ich unbedingt nochmal zum Bryce Canyon! Einfach wunderschön!
Warst du auch schon mal im Bryce Canyon? Warst du auch so begeistert? Oder planst du vielleicht gerade deine Reise durch die USA? Was für Ziele hast du? Erzähl mir davon! Ich bin ganz gespannt!
> Wieso wir unsere Nacht in Las Vegas in der Badewanne verbrachten und nicht am Strip! > Der Richtige weg zum Grand Canyon
Unsere Gesamte Strecke als Übersicht findest du hier!
Wenn du erfahren willst, was wir noch alles bei unserer USA Rundreise erlebt und gelernt haben, und was wir noch auf unserer künftigen Langzeitreise erleben werden, dann melde dich bei unserem Newsletter an!
Hach, da werden so viele herrliche Erinnerungen wach! Mein Lebenspartner und ich haben im Sommer 2014 eine Autotour durch die Nationalparks im Westen der USA gemacht, und sind sowohl im Zion- als auch im Bryce Canyon gewesen (das heisst, eigentlich waren wir „nur“ auf dem Rand des Bryce Canyons…).
Wenn ihr nicht im Zion Canyon wart (in der Hauptsaison nur per Shuttlebus, z.B. von Springdale, möglich!), habt ihr wirklich was verpasst – denn er trägt seinen Namen absolut zu Recht. Die Aussicht von den Wegen an den Seitenwänden ist atemberaubend, ebenso wie die Flugshow, die uns einige Jungadler beim Üben in der Thermik an den Wänden beschert haben. Einzig bedauert haben wir, dass wir des Shuttles wegen unsere Wasserschuhe nicht griffbereit hatten, als wir sie brauchten (nämlich um im oberen Teil des Canyons den Bach hinauf zu waten).
Was wir im Zion Canyon an zusätzlicher Zeit eingeplant hatten, fehlte uns dafür letztendlich am Bryce Canyon….dort liess unsere Tour leider keine Zeit, um wirklich zwischen den Hoodoos zu wandern (dafür konnten wir auch am Rand die atemberaubende Aussicht geniessen, Kolibris beobachten und die Bekanntschaft der Ground Squirrels (diese Bezeichnung habe ich noch im Kopf) machen. Und ja, der Park liegt ziemlich hoch, sodass die Luft dort tatsächlich ein wenig „dünn“ sein mag :) (Wir hatten damals bestimmt schon eineinhalb Wochen auf dem Colorado-Plateau verbracht, sodass wir schon ganz gut akklimatisiert gewesen sein durften).
Anbei: Warum hattet ihr für die Eintritte in die Parks keinen Jahrespass (Interagency Pass)? Der vergleichsweise preisgünstig und lohnt sich schon ab drei bis vier der „grossen“ Parks (in unserem Fall für 2 Personen und ein Auto)!
Bevor ich nun aber völlig in Erinnerungen abdrifte… :)
Liebe Grüsse,
Kathi
Das klingt ja wirklich toll! Wir haben so viel nicht richtig genießen könenn, weil wir einfach zu viel in zu kurzer Zeit sehen wollte:/ Deswegen müssen wir auf jeden Fall noch mal hin:) Da freue ich mich schon so sehr drauf!
Das mit dem Jahrespass haben wir erst am Ende bei unserem, ich glaub 6 National Park herausgefunden…sehr ärgerlich! DIe nette Dame am Carlsbad Caverns Eingang hätte uns sogar die alten Eintrittskarten erstattet, aber ich hab leider nicht mehr alle Eintrittkarten finden können…
Viel spaß beim schwelgen in den Erinnerungen;)